Ein paar Worte zu Deiner Person?

Ich bin ein Kind der Generationen X und Y, das es anno 2008 der Liebe wegen aus dem pulsierenden Berlin ins beschauliche Ostwestfalen nach Bielefeld verschlagen hat. Seit 2012 lebe ich in Herford und fühle mich dort sehr gut aufgehoben.

Warum Fotografie?

Da ich schon immer kreativ interessiert bin, betrete ich gern neue gestalterische Pfade – Fotografie ist einer davon. Das Malen mit Licht und Schatten fasziniert mich, seitdem ich mich zurückbesinnen kann. Angefangen vor gut 30 Jahren als kleiner Naseweis mit der “legendären” ‘Ritsch-Ratsch Pocket’ meiner Eltern und später einigen Kompaktknipsen von Nikon erreichte die Passion mit der ersten jungfräulichen Berührung einer SLR Mitte der Neunziger Jahre gänzlich neue Dimensionen. Das Geräusch des zurückklappenden Spiegels und des Transports des Films beim Auslösen hatte mich von da an auf magische Weise in seinen Bann gezogen und nie wieder losgelassen. Mittlerweile hat sich der Filmtransport der digitalen Evolution unterworfen, doch der Spiegel klappt noch immer geräuschvoll zurück und erzeugt dieses wohlige Gefühl.

Betreibst Du die Fotografie beruflich?

Für einige Jahre habe ich neben meinem Hauptjob gewerblich als Fotograf gearbeitet, mich letzten Endes aber dazu entschieden, das Gewerbe zu beenden.

Warum nicht mehr?

Es erfüllte mich irgendwann nicht mehr, auf stetiger Kundenakquise die oft gleichen Verhandlungen zu führen, den oft gleichen Kundenvorgaben nachzukommen und oft ähnliche Fotos zu machen, nur weil der Kunde dafür bezahlt. Daher entschied ich mich dazu, dieses Kapitel abzuschließen – eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe. Seitdem ist das Malen mit Licht und Schatten wieder ein wundervoll kreatives Ventil zum nicht immer kreativen Job in der IT-Branche und ich kann mich wieder nach meinem eigenen Gusto ausleben.

Bist Du ein ausgebildeter Fotograf?

Nein. Ich bin Autodidakt.

Siehst Du Dich als Künstler?

Ich sehe mich weder als Künstler noch als Handwerker und das Urteil überlasse ich dem Betrachter. Oder um Helmut Newton zu zitieren:

Ob Sie meine Sachen zu Kunst oder zu Scheiße erklären? Who cares!

Warum nennst Du Deine Seite “Schwarzmalerei”?

Wer mich kennenlernt, weiß warum. *lach*  

Wie beschreibst Du Deine Arbeit?

Ich erschaffe Bilder, die ich bereits im Kopf habe und dann auf die virtuelle Leinwand bringe – also eher das Gegenteil der klassischen Fotografie. Ich fange keine Momente ein und dokumentiere auch nicht die Wirklichkeit in meinen Bildern sondern verkläre sie mit einer persönlichen, oft melancholischen Sichtweise.

Der Psychologe könnte postulieren, dass jedes meiner Bilder eine Auseinandersetzung mit mir selbst ist – eine kreative Katharsis eines unsteten Teils meines Wesens – eine schwarz-graue Melange von Phantasie und Herzblut – einem Alter Ego.

Dieses Alter Ego nenne ich das Dunkelkind.

Hast Du fotografische Vorlieben?

Themen: Gothic, Schwarzromantik, Punk, Akt,  Erotik, Fetisch, Burlesque, Horror/Splatter
Models: weiblich, Schneewittchentyp, Redheads, Tattoo-Models, Alternativmodels, Fetisch-Models, Goth, Punk, Cosplay – und alles artverwandte

Kann ich Dich als Fotograf buchen?

Wenn Du ein Hobbymodel oder professionelles Model aus der Fotoszene bist, Dich von meinen Arbeiten angesprochen fühlst und Dich darin wiederfindest und wenn auch ich einen Draht zu Deinen Arbeiten / Sedcard habe, könnten sich unsere Wege für ein Projekt auf TfP-Basis kreuzen. Wenn Du noch gar keine oder nur wenig Erfahrungen mit dem Modeln gesammelt oder Dich bisher nicht dazu getraut hast, aber schon immer einmal Bilder in meinem Stil machen wolltest, dann frage mich einfach – ich beisse nicht (oder nur ganz wenig…).

Wenn Du auf der Suche nach jemanden bist, der Deine Familie, Deine Tiere, Dein Auto oder Deine Hochzeit ins richtige Licht rückt, gibt es passendere und bessere Fotografen, an die Du Dich wenden solltest. 

Aber ich bezahle auch dafür!

Das ist nett von Dir. Dennoch ändert es nichts an meinen Worten.

Bist Du auf Facebook / Instagram?

Vielleicht – vielleicht auch nicht.